Nach der Fertigstellung der Stadtmauersanierung sollte die neu ausgebildete Böschung zwischen Badweg und Stadtmauer vollständig bepflanzt werden. In Abstimmung mit dem Bauamt und der Denkmalschutzbehörde wurde eine niedrige Bepflanzung bevorzugt, um den Blick auf die Stadtmauer nicht zu beeinträchtigen.
Im Zuge der Bepflanzung/Gestaltung der Böschung wurde die Lücke zwischen Treppenanlage Wagnergasse und Badweg mit Mosaikpflaster geschlossen, ebenso ist die Befestigung des „Dreieckes“ gegenüber der Treppenanlage mit Mosaikpflaster erfolgt. Auf dieser Fläche stehen nun zwei Bänke, Material „Berliner Bord“ vormals vom Bischofswerdaer Marktplatz.
Die Bepflanzung selbst hat einen anderen Charakter, als die auf der Seite Mühlteich, wo helle kräftige Farben in Kombination mit Wasser und einer Vielfalt an Befestigungsmaterialien die Fläche prägen und beleben. Durch die vorhandenen Großgehölze ist die Fläche, außer einem kurzen Teilstück, sehr stark beschattet. Dieser Tatsache geschuldet hat sich die Auswahl der zu verwendenden Pflanzen auf schattenverträgliche Arten beschränkt. So prägen dezente Gelb-, Weiß-, verschiedene Grün-, Rosa- und Rottöne die Fläche über das gesamte Jahr. Die Gehölzzusammenstellung erfolgte nach folgender Überlegung: es werden punktuell Akzente aus niedrigen Sträuchern in Kombination mit Stauden gesetzt, diese werden mit vier verschiedenen bodendeckenden Gehölzarten umrahmt und verbunden.
Neben der Bepflanzung wurden an der Mauer Lichtakzente gesetzt. Im östlichen Teil der Mauer wurden zwei Bodenstrahler installiert. Damit hat ein bedeutendes historisches Bauwerk unserer Stadt einen würdigen Rahmen erhalten, ein weiteres Kleinod wurde in unserer Stadt geschaffen.
Leistungen:
- Freianlagenplanung
- Bauüberwachung
Bauherr: Große Kreisstadt Bischofswerda
Zeitraum: 2007